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IPR (Intraoral Pressuredependant Registration)

Die IPR (Intraoral Pressuredependant Registration = intraorale druckabhängige Registrierung) ist eine computergestützte Sensortechnik zur elektronischen Erfassung der Kieferbewegungen und der Position der Kiefer zueinander. Eine solche Vermessung kann aus verschiedenen Gründen empfehlenswert sein:

Analyse einer Craniomandibulären Dysfunktion
Bei einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) ist das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten im Kausystem (Zähne, Kiefer, Kaumuskeln und Kiefergelenke) gestört. Symptome einer CMD sind z. B. Knackgeräusche, Schmerzen im Kiefergelenk oder unklare Beschwerden im Kopf-, Rücken bzw. Nackenbereich.

Mit der IPR ist eine präzise computergestützte Diagnostik möglich. Auf Basis der Ergebnisse können wir die Behandlung individuell planen und durchführen.

Planung und Anpassung von Zahnersatz
Bei der Planung und Anpassung von Zahnersatz ist neben der Ästhetik besonders die Funktion grundlegend. Mithilfe der IPR können die Position und die Bewegungsabläufe des Kiefers sowie die Krafteinwirkung beim Zusammenbiss exakt nachvollzogen werden. Diese Werte ermöglichen es uns, für eine hohe Passgenauigkeit zu sorgen und Kronen, Brücken oder Prothesen präzise auf den individuellen Zusammenbiss abzustimmen.

Die Vorteile der IPR:

  • Präzise, komfortable Vermessung: Die Messung ist schmerzfrei und zeitsparend. Da sie mit leichten Messschablonen erfolgt, ist sie zudem für den Patienten besonders komfortabel.
  • Detaillierte Wiedergabe: Die Kieferposition, -bewegungen und die Bisskraft sind in hoher Auflösung direkt auf dem Bildschirm verfügbar − Funktionsstörungen und der Vergleich zur idealen Bewegungsbahn können sofort veranschaulicht werden.
  • Digitale Datenerhebung: Durch die digitale Verarbeitung sind die Messdaten jederzeit verfügbar und ermöglichen eine unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Zahnarztpraxis und Dentallabor.

So funktioniert die IPR:

  • Für die Messung werden zunächst Abdrücke der Zähne genommen.
  • Im Labor werden anhand der Abdrücke spezielle Schablonen (ähnlich Zahnschienen) angefertigt, in die Messsensoren eingesetzt sind.
  • Der Patient setzt die Schablonen ein und führt mit dem Unterkiefer definierte Bewegungen aus, die von den Messsensoren registriert und an den angeschlossenen Computer übertragen werden.